Über die Anfänge

 

Meine lange Reise in die „Welt des Friedens“ hat vor 6 Jahren begonnen. Damals habe ich noch an der Met Film School in Berlin studiert. Wie so oft existierte am Anfang nur eine simple Idee.

Das daraus einmal 2 Bände mit je fast 500 Seiten werden würden, hätte ich damals nie angenommen, zumal ich die Idee anschließend auch eine ganze Weile in die Schublade gesteckt habe. Losgelassen habe ich sie jedoch nicht. 

Die Inspiration kam mir durch eine Aufgabenstellung, bei der es darum ging, den Anfang eines Genrefilms zu schreiben. Danach sollten wir das Ganze auch filmisch umsetzen. Dabei waren uns alle Freiheiten bei der Wahl des Genres und Themas gegeben. Es sollte lediglich ein Drehbuch sein, das sich auch tatsächlich im Rahmen des Studiums umsetzen ließ und eine Länge von 10 Seiten bzw. 10 min nicht überschritt.


Woher mir der Einfall zu meiner Geschichte kam (mehr dazu später), kann ich gar nicht mehr so genau sagen. Es liegen schon zu viele andere Projekte dazwischen. Jedoch weiß ich noch, dass ich die ersten beiden Szenen sehr schnell geschrieben habe. Zu diesem Zeitpunkt habe ich die Grundlage für die Handlung festgelegt sowie eines der wichtigen Spielorte, das Shuttle Center, erschaffen.

Diese Szenen haben es auch, in etwas vertauschter Reihenfolge, nach all der Zeit in meinen fertigen Roman geschafft. Es handelt sich dabei um die erste Begegnung meiner beiden Hauptcharaktere Amalia und Erik. Ihre Lovestory ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Geschichte, wenn auch nicht der Schwerpunkt.

Bis zur ersten beschrifteten Seite hat es noch ganz viel Planung gebraucht. Ich beginne nämlich dann mit dem Schreiben, wenn das Grundgerüst für die Geschichte mit allen wichtigen Szenen feststeht. Dazu habe ich viele bunte Zettelchen mit den jeweiligen Kapiteln beschriftet, die ich so lange hin und her geschoben habe, bis ich mit der Struktur zufrieden war. Anschließend gab es dann noch ein sogenanntes Treatment, wo ich alle Szenen in ihrer richtigen Chronologie inhaltlich zusammengefasst habe.

Als immer mehr Charaktere und Nebenhandlungen dazu kamen, und die Seitenzahl weiter anstieg, war mir klar, dass diese Geschichte nicht in einem Buch erzählt werden kann, weshalb ich auch einen Zweiteiler aus ihr gemacht habe. Das war keine leichte Entscheidung, zumal es sich bei diesem Werk um mein Debüt als Romanautorin handelt. Ein so dickes Buch zu schreiben, dass kein abgeschlossenes Ende hat, ist eine riskante Angelegenheit, aber ich habe Herausforderungen immer schon geliebt und ich bin davon überzeugt, dass meine „Welt des Friedens“ Spannung genug erzeugt.

Und falls du dich jetzt fragst, was denn aus meiner Studienaufgabe geworden ist: Diese Story konnte ich leider unter den gegebenen Rahmenbedingungen damals nicht umsetzen, weshalb ich letztendlich ein anderes Genre gewählt und filmisch umgesetzt habe.
 „Belinde& Rosalinde“ heißt das Märchen, dessen Anfangsszene ich in einem echten Schloss filmen durfte. Du kannst dir das Ergebnis gerne auf meiner Website anschauen.